Werner Gaus
Der schwäbische Mundartdichter und Schriftsteller Werner Gaus hat sich zu einem Meister der Verskunst entwickelt.
Jahrgang 1954. Seit nunmehr 40 Jahren veröffentlicht der aus dem hohenzollerischen Städtchen Haigerloch stammende Schriftsteller, Mundartdichter, Buchautor, Dialektübersetzer und Veranstalter Werner Gaus schwäbische Gedichte, Geschichten, Theaterstücke, Sketsche und Lieder.
Sein schriftstellerisches "Handwerk" erlernte er bei einem Fernstudium an der renommierten Hamburger Autorenschule mit dem Abschluss als Schriftsteller für Belletristik und Medien. Schon früh erkannte er seine Vorliebe für seinen heimischen zollerschwäbischen Dialekt und setzte sich fortan aktiv für dessen Pflege und Erhaltung ein.
Den Feinschliff in Sachen Mundart erwarb er sich zudem bei den Altmeistern Dr. Heinz-Eugen Schramm und Prof. Josef Eberle, besser bekannt als Sebastian Blau.
Seine bisher erschienenen über 200 Mundartgedichte und -geschichten spiegeln überwiegend die Traditionen , Lebensgewohnheiten und vor allem die Mentalität seiner schwäbischen Landsleute wider.
Einen Namen machte sich der urschwäbische Mundartliterat nicht nur mit seinen mittlerweile sechs eigenen Geschichten- und Gedichtbänden, sondern auch mit seinen schwäbischen Übersetzungen weltberühmter Kinderbücher wie "Der Struwwelpeter" oder der schwäbischen Version von "Max & Moritz" und anderen Wilhelm-Busch-Geschichten.
Neben diversen Theaterstücken und Hörspielen, die vom Rundfunk produziert und gesendet worden sind, schrieb er über 50 Liedtexte für verschiedene Interpreten der volkstümlichen Schlagerszene.
Seit 1991 organisiert und moderiert er Jahr für Jahr die traditionelle und beliebte Veranstaltung "Schwäbisch gschwätzt ond gsonga" in der Hechinger Stadthalle.
Grafik: Klaus Drescher, Haigerloch