Aktuelles:
8. Haigerlocher mund.art-Stammtisch
mit den Stargästen BUDDY BOSCH & ELA
Haigerloch-Bad Imnau, Weinstube "Im Adler", obeds am Siebene
Das Duo BUDDY & ELA bringt mit seiner Mundartmusik die nächste Generation bester Unterhaltung mit. Sie begeistern mit einer Vielzahl an bekannten Melodien der 50er-Jahre bis heute. Die Mundarttexte sind allesamt aus eigener Feder und ein Abend mit Ohrwurm-Garantie wartet auf alle Mundartfans.
Das ist Mundart-Musik mit den größten Hits aus aller Welt, garniert mit schwäbischen Texten, viel Humor, einer großen Portion Kreativität und das allerwichtigste: Mit viel Liebe!
Ela (bekannt aus "DooWop-Mädle") verzaubert mit ihrer schönen Gesangsstimme und Buddy Bosch (bekannt aus "Kehrwoch-Mafia", "Muggabatschr", "SWR Fernsehen" u.v.m.) singen und spielen Gitarre, Bass, Ukulele, Kazoo, Schlagzeug und Percussion-Instrumente.
Der Eintritt zu diesem vergnüglichen Mundartabend im "Adler" ist kostenfrei, es wird lediglich um eine Hutspende für die Künstler gebeten.
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Lesung Seniorenclub Trichtingen
25.4.2023
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"Auf a Schwätzle"
Mundartveranstaltung Open-Air
11. Juni 2023, 17 Uhr, Gomaringen Schlosshof
Moderation: Friedel Kehrer
Musikalische Begleitung Hans Spielmann
Lesung mit drei Mundartautoren aus der Region
Humorvolle Gedichte, Geschichten, Anekdoten über Land und Leute
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Schwäbisches DUURANAND
Neue Gedichte, Sketsche und Lieder in zollerschwäbischer Mundart
162 Seiten, illustriert mit 25 Farbfotos, aufgeteilt in die drei Themenbereiche:
- Wia isch doch onser Schwobaland so schee
- Essa ond Trenka helt Leib ond Seele zemma
- Vorhang uff ond Bühne frei
15,-- Euro
Direktbezug beim Autor oder bei
- Lidia's Schreibwaren und Buchhandlung, Haigerloch
- Buchhandlung Kohler, Horb a.N.
was sagt der Verlag dazu:
"Ihre Texte sind humorvoll, spritzig und teilweise auch wiederum besinnlich. Der eingefleischte Schwabe wird seine Freude an Ihren Texten haben." (Schlosser-Verlag)
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Zätt Zätt
Ganget Sie ao so gern zum wandra? Also i persenlich wandre fir mei Leba gern. Am liabsta uff dr Alb, en onserna schwäbische Rocki Mauntins.
Neulich war mei Schwoger Alfred aus Recklinghausa em Ruhrgebiet mol wieder uff Bsuach do. Mit dem ben i am Zeischdigmorga glei uff d Alb nuff gfahra. Deet hemmer onsere Wandrschuah ahzoga, da Rucksack omgschnallt, d Stegga en d Hend gnomma ond send vom Parkplatz aus ahne dabbet. So a herrliche Bergwelt wia uff dr Alb, mit Wälder ond Berggipfel kennt dr Alfred aus am Ruhrgebiet nadirlich it.
Wia mr do so a Zeitlang gwandert send, iber dia Hochflächa uff dr Alb mit seina Wacholderheida, hemmer älle zwoi irgendwann amol an Durscht vrspiirt ond ao a bissle an Honger.
"Gibt es hier in der Nähe nicht 'ne Wanderhütte oder so was?" hot me dr Alfred gfroget. "Ich würde gerne irgendwo was trinken. Die Wanderung hier oben ist zwar sehr reizvoll und landschaftlich sehr attraktiv, aber auch sehr anstrengend. Und etwas zu essen könnte ich jetzt auch gebrauchen."
"Abwarta!", han em zur Antwort geba. "Bis zur Raichberghidde isches nemme weit. Deet kenna mr eikehra. Do geits ao äbbes zum vespra."
Dr Alfred hot mi bleed ahgugget, weil r "vespra" it vrstanda hot. "Gibt es dort auch etwas zu essen?"
A baar Menuta spädr ond des vrsprochene Stiggle weidr isch zmol hendr ma Biggele a Holzheisle ufftaucht mit a baar so farbige Sonnaschirm davor. "Jetzt hemmers gaoh glei gschafft", hanne zu meim Schwogr gsait. "Do vorna konnt d Raichberghidde. Do kehra mr ei."
Wia er des gheert hot isch am Alfred sei Laune glei sichtbar besser worda. "Gottseidank!" hot r gjublet. "Ich bin am verdursten" Mir hend zwar für da äußersta Naotfall a Fläschle saura Sprudl em Rucksack dabei ghet, aber - send se mol ehrlich - was isch so a badwarms ond abgstandes Wässrle gega a frisches Hefewoiza?
Am Alfred sei Gsiicht hettet se seah solla, wo ao er dia Hidde entdeckt hot. "Wir haben es geschafft!"
"I könnt jetzt wahrlich ao äbbes vrtraga", han i zuageba müaßa ond mi em Stilla ao uff a schees, graoßes, küahls, frisches Woizabier gfrait."
"Mir hend scheints Gligg", han i noo ahgmerkt, wo i dia leera Bierdischgarnidura ondr dena farbiga Werbesonnaschirm gseah han. "Heit isch scheints it veil laos."
Dapfr semmer dia letschta baar Medr vollends gloffa bis zum Eigang vo deera Hidde. Dr Durscht treibt oin bekanntlich zu Höchstleistonga. Wia i jetzt aber an deera Eigangsdiir uff d Schnall nahdrugg, war dia gschlossa. I probiers glei nommol, aber ao des hot koin Wert ghet. Dia Diir goht it uff. "Was isch jetzt do los"?, han i mi gfrogt. Dia werdet doch it gschlossa han, heit, mo mir zwoi durschtige Wandersmanna kommet.
"Schau mal", zeigt mei Schwogr Alfred ond deutet uff so a Däfele an deera Holzhidde. Do hanget a Schild, ond uff deam Schild standet bloß zwoi graoße Buachstaba "Z.Z." "Was hat das zu bedeuten?" froget mi dr Alfred noo. "Z.Z."
"Des kah i Dir leider ao it beantworta", han i zu meira Schand zuageba müaßa. "I ben zwar an Schwob, aber was dia zwoi Buachstaba Z Z zum bedeuta hend, woiß i leider ao it." Jeesesmäßig enttäuscht ond emmer noo durschtig hemmer grad omdreah wella, wia zmol an anderer fremdr Wanderer doher komma isch. Den froga mr glei amol, ob er woiß, was dia zwoi Z zum bedeuta hend.
Der fremde Wanderer aber hot bloß glachet ond hot gsait: "Des isch doch vollkomma klar. Dia zwoi Buachstaba Z Z bedeutet: Zeischdigs zua"! ond isch weidr gloffa, bevor i mi noo han bedanka kenna. Aber i war gschwend so äbbes vo frustriert ond gschoggt. "Zeischdig zua!" han i nommol laut ond entäuscht wiederholt
"Was soll das bedeuten?" froget mi dr Alfred glei en seim müahselig nochgschwätzta schwäbisch "Zaischdig zua?" I han an aber no glei uffklärt ond dolmetscht. "Zeischdig zua bedeutet ganz oifach: Dienstags geschlossen!"
"Und heute ist Dienstag" hot dr Alfred festgstellt. "So ein Pech aber auch. Und Du hattest noch den Verdacht", hot r mir a bissle vorwurfsvoll vorghalta, "dass wir heute Glück haben. Es sei nicht viel los."
"Was machen wir jetzt?" froget mi dr Alfred glei.
"Jetzt miaßa mr halt uff onserne Reserva zrickgreifa", han i gsait ben uff s Beekle vor dr Hidde gsessa ond han onsern badwarma saura Sprudl rausgholet ond a Bärle Landjäger dazua ond zwoi Epfl, des i no boides am Alfred nahghebt han. "Jetzt bleibt ons halt nix anders ibrig. Prosit"
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Schwäbischer Zongabrechr
Mir Schwoba send jo als maulfaul bekannt ond dend deswega älles gern so kurz wia meglich saga. Kurz ond prägnant fendet bei ons a Ondrhaldong stadd. Schwätzt ma zum Beispiel iber d Leit, do geits emmer äbbes zum vrzehla, aber s fellt dir emmer mol wieder dessen Nama it ei. Vor ma no lang romm oder nomm äbbes zemmastodderet saischt ganz oifach: Dr Deng. "Gugg ao, dr Deng. Menschenskinder, des isch doch dr - dr Deng."
Dr Deng - des isch oifach ond kurz an Mah aohne momentana Nama. Wenn ma s aber noo a bissle derber will, sait ma mitonder ao: An Denger. An Denger wia an Boom.
An Denger isch koi Schempfwort. Em Schwobaländle isch des oifach a Ersatzwort für a unbekannde männliche Person. Also an Denger! "Was duat denn der Denger do denna?"
Isch jetzt dia unbekannde Person aber it männlich sondern gar weiblich, no hoißt ma dia dementsprechend halt - a Denge. "Jetzt gugg dr amol dui freche Denge ah." Also eine unverschämte weibliche Person. Ao koi Schempfwort. Oifach a Denge!
Jetzt stellet se sich amol weider vor, dui Denge isch jetzt vo onserer guata ond deftiga schwäbischa Küche it grad wohl genährt, sondern eher a bissle z dünn groda, also wia ma so sait, halt an Strich en dr Landschaft. No kah ma schlichtweg saga, des sei a denne Denga. A denne Denge!
Sieht ma no mol so a denne Denge beim Spaziergang zuafällig em Wald, oder - noo besser - en ra Boomschual zwischa laudr jonge Dannabeemle denna standa, no froget mir Schwoba doch zurecht: "Was duat denn dui denne Denge en dena Dennele denna? Ha?"
Ond weil dia Dennele, also dia jona Dannabeemle en deera Boomschual jo meistens it bloß noo klei sondern ao noo reacht schlank send, also denn, no wirkt der Vorwurf jo noo veil stärker ond wird so gar zum schwäbischa Zongabrechr: "Was duat denn dui denne Denge en dena denna Dennele denna?" Hend se s vrstanda? Nommol: "Was duat denn dui denne Denge en dena denna Dennele denna?"
Des isch typisch schwäbischer Dialekt. Übersetzt hoißt der Satz: "Was treibt jetzt diese schlanke weibliche Person inmitten dieser jungen Tannenbaumpflänzchen?"
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S Kätzle als Finanzberater
I komm grad vom Bankautomata ond leg dahoim onsern Kondoauszug uff da Kuchedisch. "Wiaveil Geld hemmer denn noo uff onserm Kondo?", froget mei Frau wondrfitzig ond fuadderet nebether onser Kätzle. Des gugget sei Fraule dankbar ah, streicht am om d Fiaß ond widmet sich glei gierig seim Fuaddrkächele zua. "Wia isch denn jetzt onser Kondostand?" froget mei Frau noch a ma Weile nommol. Bevor i iberhaupt a Antwort geba kah hebt onser Katz ihra Kepfle, gugget mi ah ond miauet kurz "Mau!"
I gugg mei Frau ah, zeig uff da Boda zum Kätzle ond sag: "Jetzt hosches deutlich gheert, wia onser Kondostand aussieht. Selbst onser Katz woiß des ond hots grad bestätigt: Mau! So siehts aus. Jetzt woisches!"
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Auch im neuen Jahr 2023 wird es wieder eine neue Folge der beliebten Unterhaltungsveranstaltung geben. Der Termin steht bereits fest.
Am Sonntag, 5. November 2023
wird in der Stadthalle in Hechingen wieder "Schwäbisch gschwätzt ond gsonga"-
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